SCHURA Hamburg: Moscheen werden öffnen unter strengem Infektionsschutz

Nachdem seit dem 13. März alle Moscheen in Hamburg wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind, sollen diese ab der kommenden Woche schrittweise wieder geöffnet werden. In Hamburg geht man davon aus, dass nach dem Beschluss der Bundesregierung über die Wiederzulassung von Gottesdiensten der Senat am Dienstag eine entsprechende Verfügung erlassen wird.

Voraussetzung für eine Wiedereröffnung von Gotteshäusern wird die Einhaltung strenger Infektionsschutzvorschriften sein. Hierzu gehören u.a. die Einhaltung von Sicherheitsabständen, die Begrenzung der Teilnehmerzahl und das Tragen eines Mundschutzes. „Dazu wurde von uns ein ausführliches Konzept erarbeitet, welches wir auch in unseren Vorbesprechungen der Senatskanzlei vorgelegt haben“ erläutert SCHURA-Vorsitzender Mohammad ALE HOSSEINI. Der Gesundheitsschutz müsse vorrangig gewährleistet sein.

„In der kommenden Woche werden wir mit unseren Mitgliedsgemeinden dieses Konzept durchsprechen und die Moscheen räumlich wie organisatorisch entsprechend vorbereiten“ so ALE HOSSEINI weiter. Dabei werde in Abstimmung mit den Gemeinden entschieden, welche Gemeinde wann und in welchem Umfang wieder Gottesdienste vornimmt: „Nicht alle Moscheen werden gleichzeitig öffnen und die geöffneten Moscheen werden nur einzelne Gemeinschaftsgebete für einen begrenzten Teilnehmerkreis anbieten.“ Nach dem bisherigen Planungsstand könnte in einigen Moscheen ein erstes Freitagsgebet am 8. Mai stattfinden.

Die Schließung der Moscheen und damit der Verlust jeglicher Gemeinschaftlichkeit sei für die Muslime gerade wegen des letzte Woche begonnenen Fastenmonats Ramadan sehr schmerzlich. „Wir vermissen unsere Moscheen“ meint der SCHURA-Vorsitzende. Deshalb begrüße man es sehr, wenigstens in einem Teil des Ramadan noch in die Moscheen zurück kehren zu können.