Bürgerschaftswahl 2011: SCHURA ruft Muslime zur Beteiligung auf

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SCHURA ruft alle Muslime deutscher Staatsangehörigkeit in Hamburg dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und am 20. Februar zur Bürgerschaftswahl zu gehen. Muslime sind Teil der deutschen Gesellschaft und deshalb aufgefordert, im Rahmen der demokratischen Rechte auch ihre Interessen wahrzunehmen. Muslime werden in vielen Teilen der Stadt immer mehr zu einem relevanten Wählerpotential. Dieses Potential sollte künftig stärker in die Politik eingebracht werden, um muslimischen Interessen ein stärkeres Gewicht zu verleihen. Deshalb sollten Muslime sich über die Parteien, ihre Programme und Kandidaten informieren, um zu prüfen, wer ihre Interessen am besten vertritt.
Zu diesem Zweck hatte SCHURA zur Mitgliederversammlung am 30. Januar im Islamischen Zentrum Hamburg Kandidat/innen der Parteien eingeladen: Metin Hakverdi (SPD), Mehmet Yildiz (LINKE), Katharina Fegebank (GAL), Karen Koop (CDU) und Martina Kaesbach (FDP) stellten sich den versammelten Vertretern der Mitgliedsgemeinden vor und beantworte-ten Fragen. Im Mittelpunkt des Interesses standen Positionen zur rechtlichen Gleichstellung des Islam in Hamburg. Dabei äußerten sich SPD, LINKE und GAL positiv zum Abschluss eines Staatsvertrages mit den Muslimen in Hamburg; die CDU ließ keine klare Position er-kennen und die FDP lehnte einen Staatsvertrag ab.

SCHURA wird das Thema Bürgerschaftswahl noch bis zum 20. Februar in die einzelnen Mo-scheegemeinden tragen, um über die Wahl zu informieren und für die Stimmabgabe zu mobi-lisieren. So wird das Thema in den Ansprachen der Imame zu den Freitagsgebeten in ver-schiedenen Moscheen behandelt werden. Auch werden Kandidat/innen der Parteien einzelne Moscheen ihres Wahlkreises besuchen.