Opferfest in Hamburg: Flüchtlinge sind willkommen!

th_feier_zum_opferfestFür SCHURA Hamburg stand das diesjährige Opferfest ganz im Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen: „Flüchtlinge sind willkommen“ war das Motto zahlreicher Aktivitäten während der Opferfesttage. Hierzu gehörte zunächst der traditionelle gemeinsame Opferfestempfang von SCHURA Hamburg und DITIB Nord, der diesmal in der DITIB-Aksa-Moschee stattfand.

In den Ansprachen der Vorsitzenden von SCHURA und DITIB, Mustafa Yoldas und Sedat Simsek, als auch in den Beiträgen von Petra Lotzkat von der Hamburger Sozialbehörde, Maren Gag von Fluchtort Hamburg und Franz Forsmann vom Hamburger Flüchtlingsrat wurde auf unterschiedliche Aspekte der Flüchtlingsproblematik eingegangen. Abdellah Benhammou und Rafiwu Salami, Flüchtlingsbeauftragte im SCHURA-Vorstand, stellten das einer breiteren Öffentlichkeit oft gar nicht bekannte Engagement Hamburger Moscheegemeinden zu Flüchtlingen dar. Dies ist sehr vielfältig und geht von Spendensammlungen bis zur Beherbergung von Flüchtlingsgruppen. So war über viele Monate eine Gruppe der „Lampedusa-Flüchtlinge“ in der Rahma-Moschee untergebracht und aktuell übernachten viele am Hauptbahnhof gestrandete Flüchtlinge in der Nour-Moschee.
Vor allem wollte man aber das Opferfest zusammen mit den Flüchtlingen feiern und ihnen so ein Gefühl von Heimat und Zusammengehörigkeit geben. SCHURA war Veranstalter bzw. Mitveranstalter von Festen mit Essen, kulturellen Beiträgen sowie Spielen und Geschenken für Kinder an mehreren Tagen und verschiedenen Orten in der Stadt in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften: Bei den Messehallen, auf dem Harburger Rathausplatz, in der Ibrahim-Khalil-Moschee in Billstedt und der Klosterschule in St. Georg. Bei schönem Wetter kamen viele Besucher und alle hatten viel Spaß. „Ein gemeinsam gefeiertes Opferfest ist Teil der Willkommenskultur“ meint SCHURA-Flüchtlingsbeauftragter Rafiwu Salami.