Sehr geehrter Herr Dr. Khalifa, lieber Mohammed,
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Uni Hamburg,
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften,
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
In meinem Namen sowie Im Namen der Schura Hamburg und im Namen des islamisches Zentrum Al-Nour, grüße ich Sie ganz herzlich und freue mich sehr, hier ein Grußwort zur Eröffnung der 13. Arabische Kulturwochen sprechen zu dürfen.
Mit Ihrem diesjährigen Motto „Gemeinsam Vielfalt erleben“ startet Heute die 13. Arabische Kulturwochen in Folge. Durch die Arabischen Kulturwochen in Hamburg und Bremen lernen wir uns nicht nur gegenseitig kennen und schätzen, sondern lernen auch viel voneinander. Gerade dieses Gemeinsame ist eine wichtige Erfahrung, die wir mitnehmen.
Der Dialog ist eine Kunst des Zusammenlebens in unserer Welt. Zum Dialog und zum Austausch unter den verschiedenen gesellschaftlichen Fassetten gibt es keine Alternative. Angesichts der vielfach wachsenden religiösen, aber auch politischen und kulturellen Spannungen, bieten u.a. die Arabischen Kulturwochen wichtige Chancen für Dialoge und offene Begegnungen.
Oft soll es vermeintlich die Religion oder andere Kulturen sein, die uns trennenund Gesellschaftsprobleme bereiten. Aber fehlende Bildung und vorschnelle Interpretationen anderer Lebensweisen fallen hierbei viel drastischer ins Gewicht. Denn Bildung ist die beste Präventionsgrundlage gegen Intoleranz, Radikalisierung und Diskriminierungen jeglicher Art.
Das was der Mensch nicht kennt, fürchtet er. Deshalb ist es wichtig, dass wir vermehrt auf Dialog und Austausch setzen. Durch Austausch und Begegnungen können wir Vertrauensbrücken aufbauen, Ängste und Vorurteile abbauen. Ich wünsche mir als deutscher Muslim, dass wir als Gesamtgesellschaft, gegen jede Art von Extremismus, Radikalismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Hand in Hand entgegentreten und das friedliche, vielfältige und bunte in unserer Gesellschaft bewahren.
Unsere Dialoge sind großartig und es wäre sehr schade, wenn wir diese Erfahrungen nur auf einer bestimmten Ebene beibehalten. Der Dialog und der Austausch müssen intensiver an die Basis, an die Bürger dieser Gesellschaft weitergeleitet und umgesetzt werden. Denn so können innerhalb der Gesamtgesellschaft das Vertrauen aufgebaut,Gegenseitiger Respekt, Demokratiebewusstsein und Toleranz können innerhalb der Gesellschaft gestärkt werden.
Der Dialog, das gemeinsame Hand in Hand ist die einzige fruchtbare Möglichkeit um Konflikte zu lösen, Menschen aktiv zu unterstützen und unsere Gesellschaft zu bereichern. Uns muss bewusst sein, dass Pluralität, Unterschiede, kulturelle und ethnische Differenzen sowie religiöse Vielfalt von uns allen anerkannt und respektiert werden muss.
Trotz, dass es zur Zeit Menschen beziehungsweise eine Partei gibt, die der pluralistischen Gesellschaft geradezu den Kampf angesagt hat, bin ich der Meinung, dass wir in einer gesunden Gesellschaft leben und wir gemeinsam in der Lage sind unsere Demokratie zu beschützen.
Die gemeinsamen, großartigen Werte unserer freiheitlichen und pluralistischen Gesellschaft stehen ja in unserem Grundgesetz: Menschenwürde, Grundrechte, Völkerverständigung und Toleranz, Ächtung von Gewalt und das gemeinsame Eintreten gegen Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Glauben bzw. religiöser oder politischer Anschauungen.
Ich weiß, dass das eine Mammutsaufgabe ist, die Arabischen Kulturwochen zu organisieren und dass dahinter viele Monate an Arbeit steckt.
Daher, bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen Herr Dr. Khalifa und bei allen Beteiligten der Organisation dieser großartigen Austauschkampagne.
Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft und Erfolg.
Vielen Dank