Schura Imame im Rathaus

Qualifikations- und Exkursionsreihe für Imame – Modul 3

Im Stadtteil St. Georg

 

St. Georg ist Hamburgs Stadtteil mit den meisten Moscheen. Hier waren die SCHURA-Imame im 3. Modul der Qualifizierungs- und Exkursionsreihe unterwegs. Ziel war es, den Imamen einen Eindruck von den bestehenden Netzwerken im Stadtteil zu vermitteln, von deren Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander sowie von Partizipationsmöglichkeiten.

Nachdem 16 Imame verschiedener Mitgliedsgemeinden zunächst gemeinsam gefrühstückt hatten, begaben sie sich zur Zentralbibliothek am Hühnerposten. Nach einer Führung durch die Bibliothek machte sich ein Teil der Gruppe mit dem Angebot im Bereich Kindermedien vertraut, während ein anderer Teil am „Dialog in Deutsch“ der Gesprächsgruppe für Zugewanderte teilnahm. Dort wurde ihnen anschaulich dargestellt, wie das Sprachlernangebot umgesetzt wurde. Die Imame konnten sich an die Herkunft von schwierigen Wörtern und Wortspielen versuchen. Im Anschluss wurde den Imamen das interkulturelle Dienstleistungsportfolio der Bücherhallen für Zugewanderte und Flüchtlinge durch die Kulturreferentin Amandep Saini-Egbers vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei neben dem Projekt “Dialog in Deutsch” das Projekt “35 offene Türen für alle Kulturen und Identitäten”, die durch eine intensive Zusammenarbeit mit migrantischen Communities die interkulturelle Öffnung der Bücherhallen voranbringen sollen.

Nach dem gemeinsamen Mittagsgebet in der Muhajirin-Moschee erfolgte ein Stadtteil-Rundgang unter der Leitung von Katty Nöllenburg, Leiterin des Instituts für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (IKM). Dabei wurde auf zentrale Institutionen und Projekte im Stadtteil hingewiesen. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Projekte „amira“ (Antidiskriminierungsberatung für Menschen, die aufgrundihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Sprache Diskriminierung erlebt haben) und „empowerfür Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Der Rundgang endete im IKM, wo über das Projekt mit Imamen und Pastorinnen und Pastoren, den Ramadan-Pavillon und die Mediationsausbildung für Imame berichtet wurde.

 

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