Seit längerer Zeit wird der interreligiöse Dialog auf „höheren Ebenen“ geführt: Der „Runde Tisch der Religionen“ in Mainz spricht von „Vertretern der Führungskreise“, also hochrangige Theologen, renommierte Philosophen, bekannte Wissenschaftler, engagierte Politiker, wichtige Verbandsfunktionäre usw. Das hat seine eigenen Verdienste, hilft den „Normalsterblichen“ in ihrem Alltagsleben aber nicht viel weiter. Dort käme es darauf an, die vorhandenen Ansätze des interreligiösen Dialoges auf Gemeindeebene, wie sie in Hamburg erfreulicherweise vorhanden sind, weiterzuentwickeln, damit auch einfache Gemeindemitglieder die Chancen, die im interreligiöse Dialog liegen, wahrnehmen können und darüber hinaus mit den Menschen anderer religiöser Gemeinschaften vor Ort gemeinsam Wege für ein vernünftiges Miteinander und Mittun bei der Lösung lokaler Probleme in ihren Stadtvierteln finden und beschreiten können.