Am Freitag, den 01.10.21, haben SCHURA-Imame die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hamburg besucht. Co-Vorsitzender Fatih Yildiz hebt die besondere Bedeutung des gegenseitigen Austausches mit der Jüdischen Gemeinde hervor: „Der Besuch der Jüdischen Gemeinde dient nicht nur dem Austausch und der Vertiefung des gegenseitigen Kennenlernens, sondern er ist für uns auch Zeichen der Solidarisierung. Jüdische und Islamische Gemeinden wissen, was es bedeutet eine Minderheit zu sein, die immer wieder mit Anfeindungen und Widrigkeiten zu kämpfen hat“. Imam Mounib Doukali, Beauftragter für interreligiösen Dialog, pflichtet dem bei: „Wir sehen uns in einer gemeinsamen Allianz gegen Antisemitismus, Antimuslimischen Rassismus und gegen jede Art von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.“
Die Vertiefung der Beziehungen zwischen Jüdinnen und Juden und Musliminnen und Muslimen sei dabei ein zentrales Anliegen. Mit dem Besuch bekräftige die SCHURA zudem ihre Absicht, die Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde in Hamburg weiterzuentwickeln und gemeinsame Projekte für Verständigung und Abbau von Vorurteilen zu entwickeln, so Yildiz. Als Minderheiten verbänden beide Religionsgemeinschaften gesellschaftliche Herausforderungen, für die es Zusammenarbeit brauche, so Doukali. „Dabei ist das beste und bewährteste Mittel, in den Austausch zu gehen und offen und konstruktiv miteinander zu sprechen, um so gemeinsam Ideen für Neues und Lösungen für bestehende Herausforderungen, zu finden“, sagt der Imam Doukali weiter.