Imame Treffen

Iftar der Imame – Qualifizierungsprogramm vorgestellt

Die Ibrahim-Khalil-Moschee in Billstedt war in diesem Jahr Gastgeber des „Iftars der Imame“, zu dem Zulhajrat Fejzulahi, Imam der Albanischen Moschee und im SCHURA-Vorstand zuständig für innerislamische Angelegenheiten, Imame und Vorstandsmitglieder fast aller Mitgliedsgemeinden der SCHURA begrüßen konnte. Der Iftar der Imame fand nun schon zum achten Mal statt und hat sich damit zu einer festen Institution im Ramadan entwickelt. Jeweils in einer anderen Moschee der Mitgliedsgemeinden kommen die Imame zusammen, um gemeinsam das Fastenbrechen zu begehen und sich dabei aktuell wichtige Themen und Angelegenheiten auszutauschen.

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Als Gäste waren diesmal Jochen Bauer von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und Rubina Ahmadi von der Behörde für Arbeit Soziales Familie und Integration (BASFI) gekommen. Dies hatte auch einen besonderen Grund: Vorgestellt wurde erstmal das Qualifizierungsprogramm für Imame, das SCHURA, DITIB und VIKZ zusammen mit der Senatskanzlei, der BASFI und BSB gerade erarbeiten und das nach den Sommerferien anlaufen soll.

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In seinem Grußwort betonte Jochen Bauer die auf vielen Feldern gute Zusammenarbeit zwischen islamischen Religionsgemeinschaften, Behörden und Zivilgesellschaft in Hamburg. Auf Basis des Staatsvertrages hätten sich eine Reihe von Projekten entwickelt, wovon der Religionsunterricht für Alle sich das bedeutendste sei. Diese produktive Zusammenarbeit solle nunmehr mit einem Qualifizierungsprogramm für Imame fortgesetzt werden.

Ziel ist es, aus dem Ausland gekommenen Imamen ein besseres Verständnis der gesellschaftspolitischen Wirklichkeit in Deutschland zu vermitteln. In vielen Gemeinden ist Imam nicht nur Vorbeter und Prediger, sondern auch Seelsorger und Familienberater. Sie sind zentrale Ansprechpartner und Multiplikatoren ihrer Gemeinden. Wollen sie den Islam richtig vermitteln, müssen die gesellschaftliche Realität verstehen, in der sich ihre Gemeindemitglieder bewegen. Als Seelsorger und Berater müssen Kenntnisse bestehen, wie etwa vor Ort die Struktur Beratungs- und Hilfeangeboten ist.

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Hier will der Qualifizierungskurs ansetzen. Die Imame werden in mehreren Modulen an verschiedenen Orten und Institutionen in der Stadt jeweils ein Thema kennen lernen: Im Rathaus das politische System Deutschlands, in einer Schule das Bildungssystem, in einem Kinder- und Familienzentrum Beratungssysteme bei Familienkonflikten, in der KZ Gedenkstätte Neuengamme deutsche Geschichte, in einer Kirche oder Synagoge die Religionslandschaft Hamburgs u.a. Nach einer Evaluierung sollen auch weitere Themen angeboten werden. Außerdem ist ein Sprachkurs geplant.

Das Projekt wurde von Geschäftsführer Fatih Yildiz den Anwesenden vorgestellt. Anschließend wurde das Maghreb-Gebet verrichtet und das Fasten gebrochen. Bei afghanischem Essen und Gesprächen wurde der Abend beendet.

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