AUFBAU EINES NETZWERKS VON KUMI FACILITATOREN IN EUROPA

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Dieses Projekt wurde in Kooperation von Schura (Hamburg), ICA: UK (Großbritannien), Critical Mass (Niederlande) und Transform (Berlin) durchgeführt. Ermöglicht wurde es durch die Unterstützung der Europäischen Kommission.

Diese Lernpartnerschaft beabsichtigte Fähigkeiten aufzubauen und das Verständnis in Bezug auf die interkulturelle Arbeit in Europa zu Fragen der Integration von Muslimen und Islamophobie zu verbessern. Im Mittelpunkt dieser Partnerschaft war der Lernaustausch im Zusammenhang mit der Nutzung der Kumi-Konfliktmediations -Methode zwischen den verschiedenen Partnerorganisationen. Dazu wurden Treffen organisiert, die die Organisatoren und Lernenden aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zusammengeführt haben, um Wissen und Erfahrung speziell auf die Umsetzung der Kumi-Methode in Projekten und interkultureller Arbeit im weiteren Sinne auszutauschen. Diese Projekte dienen der Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung, in Einklang mit den Werten von Toleranz, Solidarität und Respekt zwischen den Völkern.

Ziele der Partnerschaft waren:

  • Aufbau eines Netzwerks für diejenigen, die als Facilitatoren an der Kumi-Methode geschult wurden
  • Austausch von Fähigkeiten in Bezug auf interkulturelle Sensibilität
  • Stärkere Integration von Menschen mit muslimischem Hintergrund in die Organisation und Planung von interkulturellen Projekten. Wir haben regelmäßig Veranstaltungen und Treffen organisiert, die die Organisatoren und Lernenden aus den verschiedenen Ländern zusammenbrachten.

Bei diesen Veranstaltungen wurden eine Reihe von Ansätzen und Techniken verwendet, einschließlich:

  • Partizipative Planung von Maßnahmen
  • Vision / Strategietreffen
  • Reflektierende Dialoge
  • Brainstorming Methoden
  • Konsens Entscheidungsfindung
  • Konfliktanalyse.

Als Ergebnis dieser Partnerschaft, neben der Stärkung der Verbindungen zwischen Organisationen und Einzelpersonen in D, NL und UK, wurde einer Gruppe von Lernenden Fähigkeiten und Techniken in Bezug auf interkulturelle Sensibilität nahegeführt, die diese dann an die Mitglieder ihrer Community weitergeben können.

Schura hat das Projekt in Kooperation mit dem IKM (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation) durchgeführt.

Im Januar 2013 fand hierzu ein Workshop statt, der im Oktober 2013 wiederholt wird:

Am 21. – 22. Oktober 2013, von 10-18 Uhr findet im ikm der zweite Kumi-Workshop statt. Michael Sternberg und Özlem Nas arbeiten mit den Teilnehmenden zu der Kumi Mehtode. Im Arabischen und im Hebräischen bedeutet Kumi „Steh auf“. Die Kumi-Methode ist ein Instrument, um sich politisch in Konfliktsituationen zu organisieren. Es ist ein Prozess durch den Teilnehmende Konflikthintergründe reflektieren und gemeinsam alternative Lösungen suchen können. Dieser Workshop gibt Teilnehmenden die Möglichkeit die Kumi-Methode kennenzulernen. An einem konkreten gesellschaftlichen Konflikt werden die Zusammenhänge zwischen Identität, sozialen und kulturellen Strukturen sowie deren Einfluss auf die Konfliktdynamik erkundet. Aufgrund der erarbeiteten Ergebnisse werden dann alternative Lösungsideen identifiziert, welche die Bedürfnisse der Teilnehmenden berücksichtigen. Näheres und Anmeldung (bis zum 11. Oktober) unter http://www.ikm-hamburg.de


Building Networks of Kumi Learners in Europe
A Handbook for Practitioners

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This handbook is intended to serve as a reference for the learners who participated in a project to build a network of Kumi facilitators in Europe. It can also be used as a guide for other conflict practitioners to identify ways to bring partners together to form new networks around areas of conflict practice.

It contains an overview of the Kumi method, the story of its development in the context of the Israeli Palestinian conflict, its main characteristics, and how it came to Europe.
It provides a guide to some of the approaches used in this project, aimed at disseminating Kumi in Europe and building a network of its users focusing on tackling the issues of Islamophobia, integration and community cohesion.

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Aufbau eines Netzwerks von Kumi Learners in Europa

Ein Handbuch für Praktizierende

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Dieses Handbuch soll als Referenz für die Lernenden dienen, die in dem Projekt, ein Netzwerk von Kumi-Facilitatoren in Europa aufzubauen, teilgenommen haben. Es kann auch als Leitfaden für andere KonfliktbearbeiterInnen verwendet werden, um Wege zu finden Partner zusammenzubringen, um neue Netzwerke in der Konfliktpraxis zu bilden.

Es enthält einen Überblick über die Kumi-Methode, die Geschichte seiner Entwicklung im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts, ihre wichtigsten Merkmale, und wie sie nach Europa kam.

Es bietet eine Anleitung zu einigen der in diesem Projekt angewendeten Ansätze, um so die Verbreitung von Kumi in Europa und den Aufbau eines Netzwerks von Kumi-Anwendern zu befördern, die auf die Lösung der Probleme rund um Islamophobie, Integration und gemeinschaftlichen Zusammenhalt abzielen.

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Kumi – Seminar in Hamburg

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Fotoprotokoll des Kumi – Seminars mit Özlem Nas und Michael Sternberg vom 25. – 26. Januar 2013 in Hamburg

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