Datum | Samstag, 10. Januar 2015 |
Uhrzeit |
09.45 Uhr bis 17.00 Uhr |
Ort |
Islamisches Zentrum Hamburg e.V. |
Programm |
09.45 Uhr – Eröffnung Qur´an-Rezitation Grußwort und Rede Einführung in das Thema |
Podium I |
10.30 Uhr Muslime in Deutschland in Zeiten des IS-Terrors: Zwischen Distanzierung und Generalverdacht?
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Podium II |
11.30 Uhr Salafismus als religiöser Extremismus im Islam: Ursachen, Folgen, GegenstrategienEren Güvercin, Journalist und Autor Ali Ghandour, Zentrums für Islamische Theologie, Westfälische |
Pause |
12.30 Uhr – Gebet und Mittagessen |
Podium III |
14.15 Uhr Islamfeindlichkeit: Extremismus aus der Mitte der Gesellschaft – eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung
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Pause |
15.30 Uhr – Kaffeepause |
Podium IV |
16.00 Uhr Mainstream-Islam unter dem Druck extremistischer Herausforderungen: Wie positionieren sich islamische Verbände?Ali Kızılkaya, Ratsvorsitzender des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland |
Abschluss | 17.00 Uhr – Schlusswort und Verabschiedung
Mustafa Yoldaş, Leitender Vorsitzender der SCHURA Hamburg 17.30 Uhr – Ende der Tagung |
Inhalt |
„Hooligans gegen Salafisten“ ist der Name einer neuen rechtsradikalen Formation, wo mit dem Reizwort „Salafismus“ versucht wird, Islamfeindlichkeit allgemein gesellschaftsfähig zu machen. Gerade dies zeigt, dass Muslime in Deutschland gleich von zwei Seiten mit Extremismus konfrontiert werden: Im syrisch-irakischen Bürgerkrieg hat der sog. „Islamische Staat“ ein Terrorregime errichtet und massakriert andere Muslime wie auch dortige religiöse Minderheiten (Christen und Yeziden). Die diesem Regime zugrundeliegende Ideologie wirkt auch in Deutschland anziehend gerade auf junge Muslime und einige gehen nach Irak/Syrien, um sich dort Terrorgruppen anzuschließen. Dies wiederum wird benutzt zur Beförderung antiislamischer Diskurse. Ein spürbares Ansteigen von Islamfeindlichkeit ist feststellbar: Empirische Studien zeigen, dass Muslime zu den am meisten abgelehnten gesellschaftlichen Gruppen gehören; Muslime werden immer wieder öffentlich angegriffen und abgewertet; immer häufiger werden auf Moscheen Anschläge verübt; Islamfeindlichkeit geht bis in die Mitte der Gesellschaft und dient Rechtsradikalen als politischer Türöffner. So entsteht ein gesellschaftliches Klima, das innerhalb des Islam wiederum Extremismus und Radikalisierung in die Hände spielt. Wie also können wir diese Dynamik durchbrechen? Wie können wir den Islam besser als Religion der Mitte im Einklang mit demokratischen und freiheitlichen Werten in dieser Gesellschaft etablieren? Wie entgehen sie dem ewigen Wechselspiel aus Distanzierung und Generalverdacht? Was sind die Ursachen extremistischer Ideologien wie dem Salafismus und wie kann dem entgegen getreten werden? Wie soll gesellschaftlich Islamfeindlichkeit bekämpft werden?
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Organisation |
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SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften
in Hamburg e.V. Islamisches Zentrum Hamburg e.V. |